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Lasker-Mühle wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts von Emanuel Lasker, einem langjährigen Schachweltmeister, erfunden und seinem Buch Brettspiele der Völker [BDV] im Jahr 1931 veröffentlicht. Ausgehend vom normalen Mühlespiel änderte er zwei Regeln: Auch für die Lasker-Mühle ist eine Mühle-Datenbank verfügbar, sie wird aber kommerziell noch nicht vertrieben (50 GB an Daten). Lasker-Mühle ist durch die Regeländerungen um einiges Variantenreicher als das normale Mühle und daher auch schwerer zu spielen. Gegenüber dem normalen Mühlespiel sollte man sein Spielweise in folgender Form ändern: Haben beide Spieler alle Steine gesetzt, dann ist die Situation meist sehr ähnlich zu bekannten Situationen aus dem klassischen Mühlespiel, seine dort erworbenen Kenntnisse kann man daher unverändert einsetzen. Die Erfahrung zeigt, dass es wesentlich leichter mit Weiß zu spielen ist und dass der Anteil der Remis geringer ist als beim klassischen Mühlespiel. Ursache ist sicher die Komplexität des Spiels, man kann nicht mehr so einfache Remis-Varianten wählen wie beim klassischen Mühlespiel, der bessere Spieler wird sich durchsetzen.

Online kann man meines Wissens die Lasker-Mühle nur bei Startspiele.de spielen. Das Programm Master 2.3 unterstützt auch die Regeln der Lasker-Mühle, spielt aber hier gegenüber der normalen Variante erschreckend schwach.