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Unter Betrügern fasse ich alle Spieler zusammen, die mit unfairen Mitteln spielen. Diese Mittel habe ich in der Tabelle unten in Gruppeneingeteilt und manche der fraglichen Kollegen bedient sich dann eventuell gleichzeitig mehrerer dieser Methoden. Ich kann nicht verstehen, was diese Leute antreibt. Eigentlich sind es arme Würstchen, für die man nur Bedauern übrig haben sollte. Wenn man ein wenig nach diesem Phänomen bei Google sucht, dann wird man feststellen, dass es sich um eine weit verbreitete Unsitte handelt, die auf nahzu allen Spiele Servern und bei allen Spielarten mit Punkten praktiziert wird. Welche Blüten es beispielweise beim Schach treibt, kann man auf der Denkspielseite von Lars Bremer nachlesen.

Man könnte hier natürlich versuchen, eine Liste der Spieler zu führen, die mit unfairen Mitteln spielen. Das hat aber wenig Zweck, denn man kann die Nicknames leicht wechseln und die Liste würde den tatsächlichen Gegebenheiten immer nur hinterher hinken.
Zeitspieler: Zeitspieler sind Leute, die beim drohen von Punktverlust versuchen, die Spielzeit auszudehnen. Das geht allerdings nur bei den Spinchats, in allen anderen Spiele Servern sind die Spiele ja zeitlich begrenzt. Ich habe es schon erlebt, dass bei Remisspielen stundenlang im Kreis gezogen wurde und man gewinnt, weil der Gegner irgendwann entnervt aufgibt.
Multispieler: Das sind Leute, die sich mit mehreren Namen anmelden und sich dann selbst Punkte zu geben. Das Problem besteht auch wieder hauptsächlich bei Spinchat, weil man hier bei einem Sieg als Neuling 600 Punkte und mehr erhalten kann. So kann man mit weniger als 15 Spielen auf dem ersten Platz landen. Aber auch bei PlayOk kann man das beobachten. Keiner der dort roten Spieler (das sind die mit mehr als 2100 Punkten) bei PlayOk hat seine Punkte ehrlich erspielt.
Programmspieler: Programmspieler spielen nicht selbst, sondern verwenden ein Mühle-Programm, um gegen andere Spieler anzutreten. Dabei geben Sie die Züge des Gegners im Programm ein und übermitteln die Antwort des Programms an den Gegner. Man spielt also, ohne es zu merken, nicht gegen einen Menschen, sondern einen Computer. Auch hier ist Spinchat wieder als Negativbeispiel zu nennen, da man hier nicht sieht, wenn ein Spieler das Mühle-Brett verlässt und ein anderes Programm bedient. Bei PlayOk und Inetplay sieht man zumindest, wenn der Gegner den Tisch verlässt. Aber selbst das ist ja keine Garantie, viele haben ja zwei Rechner (PC plus Laptop) zur Verfügung.
Anfänger-Fänger: Das sind Spieler, die ihre Punkte durch Fleiß erreichen. Sie sträuben sich, gegen stärkere Spieler anzutreten und versuchen vorwiegend Neulinge abzufangen und so mit einem Sieg ein paar Pünktchen zu ergattern. Sie müssen natürlich viele Spiele machen, um ihr Ziel zu erreichen, aber ohne Fleiß ja bekanntlich kein Preis.
Schwarzspieler: Unter Schwarzspieler verstehe ich diejenigen, die sich weigern, auch mal die weißen Steine zu nehmen und immer den letzten Setzstein haben wollen. Sie rennen nach einem Spiel weg, um sofort ein neues Spiel zu öffnen, in dem sie natürlich wieder schwarz haben. Sie spielen auch gerne gegen stärkere Gegner, weil sie relativ sichere Remis-Varianten kennen und so auch durch ein Remis wertvolle Punkte ergattern. Diese Beispiele sind besonders auffällig bei PlayOk.