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Nachdem die Ankündigung zur EM 2016 im letzten Oktober veröffentlicht wurde, hatten wir kurz vor Beginn auch 28 Anmeldungen. Leider haben in letzter Minute noch 3 Teilnehmer abgesagt, so dass das Turnier dann mit 25 Teilnehmern startete. Einige der Teilnehmer reisten schon am Vorabend an und trafen sich auf ein paar Bierchen zum gemütlichen Plausch im zum Hotel Maisberger gehörenden Gasthaus beim Bahnwirt. Wegen Muttertag mussten wir diese Mal leider mit dem im Keller liegenden Jägerstüberl vorlieb nehmen, das zwar von der Größe und Einrichtung gut passte, aber etwas dunkel war.

Die zum Bericht gehörenden Fotos findet man in der Bildergalerie, ebenso wird eine detaillierte Rangliste bereitgestellt.

Am ersten Tag wurde nach der Anmeldung pünklich um 11 Uhr mit dem Spielen begonnen, es wurden insgesamt die ersten 15 von den insgesamt 24 Runden gespielt. Ferenc Volman (Spielname Juves) aus Ungarn startete furios und lag bald mit ein paar Punkten vorne. Bis gegen Abend verringerte sich aber der Abstand zu den Verfolgern wieder, so dass ein Einholen zumindest wieder möglich schien. Insbesondere die schon in den letzten Jahren stets im Vorderfeld gelandeten Spieler György Bándy (Spielname Malomjatekos, Ungarn), Karl-Heinz Andraschko (Spielname Wurzlsepp, Deutschland) und Alain Flury (Spielname Hutless, Schweiz) folgten Juves bald dicht auf den Fersen.

Etwa die Hälfte der Teilnehmer trafen sich am Abend zum gemeinsamen Abendessen im Restaurant Der Grieche.

An nächsten Tag zum Spielbeginn um 10 Uhr gingen dann zwei neue Mitspieler ab, die hatten etwas frustriert ausgecheckt und ohne Verabschiedung die Flucht ergriffen hatten. Für ein paar Spieler hatte das zur Folge, dass sie nun 2x spielfrei hatten. Den Trostpreis, einen schönen Glaspokal, haben sich die flüchtigen Spieler allerdings auch nicht abgeholt.

Es wurde weiter hart gekämpft und die Verfolger kamen Ferenc immer näher. Am Ende war es ein extrem knappes Ergebnis, die ersten drei Spieler hatten lediglich einen Punkt Unterschied, die Entscheidung zwischen dem punktgleichen ersten und zweitem Platz wurde sogar durch die Feinwertung (Sonneborn) entschieden. Ferenc wurde von sogar noch von György und Karl-Heinz überholt und György konnte dank besserer Sonneborn-Wertung den Titel verteidigen. Der langjährige ehemalige Europameister Alain Flury verpasste das Siegerpodest knapp und landete auf dem undankbaren 4. Platz. Erstaunlich gut spielte die erst 14-jährige Sofia Scherer aus Österreich, die den 13. Platz erkämpfte und als beste weibliche Mitspielerin einen schönen Blumenstrauß erhielt.

Auf jeden Fall hat dieses Turnier allen Teilnehmern, die bis zum Ende blieben, wieder einen großen Spaß gemacht.