Nach dem Setzen der Z-Mühle wie bei
den
Definitionen beschrieben
haben wir die Situation, dass Weiß einen Stein mehr hat. Wenn es später zum
Ziehen kommt, ohne dass Schwarz noch in der Setzphase eine Mühle machen oder
drohen kann, dann kann dieser Mehrstein in vielen Fällen zum Sieg reichen. Da
Schwarz das Gleichgewicht mit einem Stein weniger oft nur bei sehr genauem
Spiel erreichen kann, was sehr schwer ist, sind die Chancen besser für Weiß,
wenn man die Z-Mühle beherrscht.
Allerdings ist es nicht leicht für Weiß, den Ausgleich für den letzten Stein, den der
schwarze Spieler setzen darf, zu erreichen. Daher meiden die meisten Anfänger
die Z-Mühle und spielen lieber das berühmte Remis-Setzen (möglichst in jeden
Ring 3 Steine, selbst keine Mühle machen und dem Gegner keine Mühle erlauben).
In den meisten Varianten der Z-Mühle kann Schwarz mit den verbleibenden 5
Setzsteinen alleine keine sinnvolle Mühle machen. Er muss daher versuchen,
zusammen mit den bereits auf den +-Punkten gesetzten Steinen eine Mühle zu
bilden, wie in der folgenden Abbildung dargestellt.
Aus der Sicht von Weiß ist die grüne Mühle rechts ungefährlich, da beim
Schließen der Mühle durch Schwarz die weiße Zentrumsmühle frei wird. Die schwarze
Mühle unten ist daher wesentlich gefährlicher und Weiß muss beim Setzen
unbedingt vermeiden, dass Schwarz mit dieser Mühle endet.
Hat man aber keine Angst vor dem letzten Stein und spielt
als Weißer die Z-Mühle, dann sollte man
die folgenden Prinzipien kennen und zur Verteidigung nutzen:
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Die weißen Steine sind zunächst zu
verteilen, meist einen innen, den anderen außen und zwar auf den beiden
T-Punkten bei den schwarzen Steinen im Mittelring.
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Sofortige Angriffe von Weiß durch
das Drohen einer senkrechten Mühle sind zu vermeiden, da dies dem
Verteilungsprinzip widerspricht und es die weißen Steine zu sehr konzentriert.
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Die wichtigsten Steine beim Setzen
sind die letzten beiden. Meist droht Weiß, mit einem bereits im 5., 6. oder 7. Zug gesetzten Stein eine
weitere Mühle in dem Ring, in dem Schwarz schon 2 Steine gesetzt hat (Beispiele
werden folgen, wenn konkrete Varianten besprochen werden).
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Manchmal muss man Schwarz schon in
der Setzphase zu einer geschlossenen Mühle zwingen, um diese dann wirkungsvoll einzusperren.
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Keine Angst vor den grünen Mühlen wie in der Abbildung oben.
Wie alle Prinzipien haben natürlich auch die hier aufgeführten ihre Ausnahmen, auf
die dann bei konkreten
Varianten eingegangen wird. Es folgen nun ein paar Beispiele von Positionen, die
bei häufig gespielten Varianten der Z-Mühle nach dem Setzen entstehen.
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Korrekte Verteidigung. Weiß hat eine schwarze geschlossene Mühle zugelassen, diese
aber fest eingeschlossen. In der Folge gelingt es keinem Spieler, seine Mühle
zu öffnen, ohne auch die des Gegners freizugeben, die Partie endet remis.
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Korrekte Verteidigung. Weiß lässt dem Schwarzen innen eine offene Mühle. Wird diese
aber geschlossen, dann wird die weiße Z-Mühle frei. Es kommt zu einem
Schlagabtausch und letztendlich endet die Partie remis.
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Fehlerhafte Verteidigung. Schwarz hat außen unten eine Mühle und es gelingt Weiß bei
korrektem schwarzem Spiel weder, diese Mühle einzusperren, noch selbst eine
Mühle zu machen. Die Partie ist für Weiß verloren.
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