Will man beispielsweise beim Online Mühlespiel über die Züge
diskutieren, dann sind Beschreibungen wie
Innen Unten Mitte
oder
Außen Rechts Mitte einfach zu lang und auch teilweise
missverständlich. Daher gibt man den 24 Feldern des Mühlespiels
kurze Bezeichnungen, die sogenannte Notation der Felder. JoergB
von Inetplay hat sich die Mühe gemacht, und die Notationen des WMD
und wie bei PlayOK (früher Kurnik) auf höchst
eindrucksvolle und praktische Weise als PDF-Vorlagen zum Bedrucken von
Bierdeckeln umgesetzt. Die Vorlagen stehen hier
im
Download-Bereich zur Verfügung.
WMD-Notation
Die komplizierteste Notation wurde vom Weltmühle
Dachverband (WMD) definiert und orientiert sich an der Notation beim
Schach (Bild links). Die Zeilen erhalten von unten nach oben
die Ziffern 1 bis 7, die
Spalten die Buchstaben a bis g. Der Feldname ergibt
sich dann aus Spalten und Zeilenname, also beispielweise a4. Beim
Schach hat jede Zeile und Spalte ja 8 Felder, zu jeder der
Kombinationen von a1 bis h8 gibt es also ein Feld. Bei Mühle gibt es
nur 24 Felder, aber a1 bis g7 erlaubt 49 Kombinationen, mehr als die
Hälfte der möglichen Feldnamen gehören also nicht zu einem Feld. Das
macht die WMD-Notation sehr komplex.
Leider hat Jörg in seinem WMD-Beispiel die übliche Reihenfolge von Buchstabe/Zahl vertauscht,
so heißen bei ihm die Felder 1a und 3c statt a1 und c3.
Beim Setzen schreibt man das Zielfeld auf, zum Beispiel a1 oder e4. Beim Ziehen werden die Namen des durch Minus getrennten Quell- und Zielfeldes verwendet, zum Beispiel f2-f4 oder d3-d2. Wird ein Mühle gebildet und ein Stein geschlagen, dann wird der geschlagene Stein durch x getrennt und an den Zug angefügt, beispielweise f2-f4xd5 (Zug von f2 nach f4, Mühle und geschlagen wird d5).
PlayOK-Notation
Bei PlayOK (bis zum 4.4.2008 hieß das Kurnik) wird eine andere Notation
verwendet (Bild rechts), die
Felder werden zeilenweise in 3er-Gruppen von oben nach unten
durchnummeriert. So sind auf der obersten Zeile die Felder 1-2-3,
dann folgen 4-5-6 bis letztendlich die letzte Zeile durch 22-23-24
bestimmt ist. Diese Notation ist viel leichter zu lernen, als die
offizielle vom WMD vorgeschlagene.
Mühle24-Notation
Zunächst dachte ich, am einfachsten zu erlernende Notation verwendet das
Programm Muehle24 des Schweizer Autors Richard Fischer (Bild unten
links). Er benennt
einfach die drei Ringe mit ihrer Lage
A[ußen],
M[itte]
und
I[nnen] und zählt in diesen die 8 Felder durch. Diese Bezeichnung der Felder ist so intuitiv, eigentlich sollte
jeder, der ein paar Mal Mühle gespielt hat, in der Lage sein, die
Felder auch ohne Ansicht eines Brettes zu benennen.
Uhr-Notation
Dann aber fiel mir eine noch einfachere Notation ein, die
eigentlich jeder schon kennt. Sie verbindet die Benennung der Ringe
mit A, M und I wie bei Fischer mit einer Uhr, die jeder ja kennt,
daher der Name Uhrnotation (Bild unten rechts). Die Feldnamen sind
dann zwar nicht mehr eindeutig, wenn man nur volle Stunden nimmt,
aber es schadet ja nichts, wenn ein Feld zwei Namen hat wie M1 oder
M2, das ist halt das Feld im Mittelring in Richtung 1 oder 2 Uhr,
also im Mittelring oben rechts in der Ecke, nach WMD f6.