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Begriff Abbildung Beschreibung
Innen-, Mittel oder
Außenring.
Ring Auch wenn ein Mühlespiel aus Quadraten, die durch vier Linien verbunden sind, besteht spricht man bei den Quadraten von Ringen. Diese Ringe bezeichnet man je nach ihrer Lage als Innenring (grün), Mittelring (blau) oder Außenring (rot).

Prinzipiell könnte man die Ringe ja auch kreisförmig zeichnen, aber dann wären die Mühlen in den Ringen etwas schwerer zu erkennen. Dann wären 3 gleichfarbige Steine nebeneinander auch nicht immer eine Mühle.
Eckpunkt Eckpunkt In den Ecken haben die Steine nur 2 Möglichkeiten zum Ziehen und Ecksteine haben keinerlei Wirkung auf die benachbarten Ringe. Beim Ziehen mit einem Stein weniger sollte man daher unbedingt vermeiden, dass 3 oder 4 Steine in den Ecken eines einzigen Ringes festgesetzt werden. Das führt in der Praxis oft zum Verlust der Partie. Nicht für umsonst wurde der folgende Satz geprägt, der als Eselsbrücke dienen kann: Gehst du in die Ecken, wirst du noch verrecken.
T-Punkt T-Punkt T-Punkte gibt es im Innen- und Außenring. Die Steine auf dem T-Punkt haben 3 Möglichkeiten zum Ziehen und wirken nicht nur im eigenen Ring, sondern haben auch Einfluss auf dem Mittelring.
+- oder Kreuzpunkt Plus-Punkt Bei den +- oder Kreuzpunkten handelt es sich um die 4 Punkte im Mittelring, von denen aus man beim Ziehen den Ring wechseln kann (a4, d6, f4 und d2). Steht ein Stein auf einem Kreuzpunkt, so kann er in 4 verschiedene Richtungen ziehen. Obwohl alle Kreuzpunkte im Mittelring sind, haben Sie auch Wirkung auf die beiden benachbarten Ringe. Beim Setzen sollte man daher versuchen, 2 oder 3 dieser Punkte zu besetzen.
Z-Mühle oder
Zentrumsmühle
Z-Mühle
ZugWeißSchwarz
1.d6d2
2.a4f4
3.c5b2
4.f6xb2b2
5.f2 
Unter einer Zentrumsmühle oder kurz Z-Mühle versteht man die Konstellation, die beispielweise nach der links aufgeführten Zugfolge im Mittelring entsteht. Sie ist die Ausgangsstellung für viele spannende Varianten, wobei manchmal auch auf den Zug f2 verzichtet wird und Weiß weiter angreift, um schon während der Eröffnung eine zweite Mühle zu machen.
Senkrechte
Mühle
Senkrechte Unter einer senkrechten Mühle versteht man eine Mühle, bei der die drei beteiligten Steine auf drei Ringe verteilt werden. Rein optisch kann es durchaus sein, dass eine senkrechte Mühle dann waagrecht im Spielbrett ist. Das wesentlich aber ist bei dieser Definition nicht die optische Lage, sondern die Verteilung der beteiligten Steine auf drei Ringe. Senkrechte Mühlen sollte man (außer in Ausnahmefällen) beim Gegner verhindern, da diese nur schwer zu bewachen sind. Es gibt nur 4 Möglichkeiten, eine senkrechte Mühle zu machen.
Waagrechte
Mühle
Waagrechte Unter einer waagrechten Mühle versteht man eine Mühle, bei der sich die drei beteiligten Steine in einem einzigen Ring befinden. Rein optisch kann es durchaus sein, dass eine waagrechte Mühle dann senkrecht im Spielbrett ist. Das wesentlich aber ist bei dieser Definition nicht die optische Lage, sondern die Lage der beteiligten Steine in einem Ring. Bei der Z-Mühle handelt es sich um eine waagrechte Mühle im Mittelring. Es gibt 12 verschiedene Möglichkeiten, eine waagrechte Mühle zu machen.
Randmühle Randmühle Bei einer Randmühle handelt es um eine eine waagrechte Mühle im Innen- oder Außenring. Frühe Randmühlen werden oft von Anfängern gemacht und werden dann wirkungsvoll eingeschlossen. Frühe Randmühlen sollte man vermeiden.
Zwickmühle Zwickmühle Bei der Zwickmühle handelt es sich um eine Formation, bei der das Schließen der einen Mühle das öffnen einer anderen Mühle zur Folge hat. Man hat somit nach jedem Zug eine offene Mühle und dies ist in den meisten Fällen für den Ausgang des Spiels entscheidend. Die einzige Möglichkeit, eine Zwickmühle zu zerstören besteht, wenn man selbst eine Kreuzmühle hat (Definition siehe unten). 
Kreuzmühle Kreuzmühle Bei einer Kreuzmühle handelt es sich um 4 Steine, die um einen der +-Punkte verteilt sind (wie bei der schwarzen Mühle links). Wird ein beliebiger Stein aus der Kreuzmühle genommen, so bliebt immer noch eine offene Mühle übrig. Vorbereitend für die Kreuzmühle hat man in vielen Fällen die Formation wie links mit der weißen Mühle. Weiß öffnet dann die Mühle, indem er vom +-Punkt in den Innenring zieht und hat eine Kreuzmühle. Selbst wenn der Gegner im letzten Zug eine Zwickmühle gemacht hat, kann diese durch eine Kreuzmühle wieder zerstört werden.
Doppelangriff Doppelangriff Unter einem Doppelangriff wird eine Situation verstanden, bei dem durch das Setzen eines Steines gleichzeitig zwei Mühledrohungen entstehen und der Gegner das Bilden einer Mühle nicht verhindern kann. Im Bild sind die weißen Steine a7 und g1 gesetzt, ein weiterer Stein auf g7 droht gleichzeitig mit d7 und g4 zwei Mühlen. Diese Thema wird im separaten Abschnitt Doppelangriff im Detail behandelt.